Hörspiele im Radio

Hörspiele

Mittwoch 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Kneift Karadings vorm Krieg? Nach der Erzählung "Was für ein kleines Moped mit verchromter Lenkstange steht dort im Hof?" Von Georges Perec Übersetzung aus dem Französischen: Eugen Helmlé Bearbeitung: Patricia Görg Regie: Stefan Dutt Mit: Michael Rotschopf, Martin Engler, Markus Meyer, Max von Pufendorf Ton und Technik: Alexander Brennecke, Eugenie Kleesattel Deutschlandradio Kultur 2006 Länge: 45"57 Weil Kara... - wie heißt er noch? - nicht in Algerien sterben, sondern in Paris bei seiner Liebsten bleiben will, muss ein Trick her. Wie macht man sich untauglich für die Armee? Das Moped mit verchromter Lenkstange, das im Hof steht, gehört dem Unteroffizier Henri Pollak. Jeden Abend fährt er darauf von der Kaserne in den heimatlichen Montparnasse, um sich in einen Zivilisten zu verwandeln, zu seinen Kumpels zu stoßen und bei reichlich Rotwein über die Welt zu diskutieren. Als sein Freund Kara ... - wie heißt er noch? - in den Krieg nach Algerien einberufen wird, wird ein Masterplan ausgetüftelt, um ihn davor zu bewahren. Denn Karadings möchte viel lieber in Paris bei seiner Liebsten bleiben, als in den Krieg zu ziehen. Absurd komisch spiegelt Perec den Irrsinn des Krieges wider - und die trotzige Hoffnung seiner grundwiderständigen und zum Anarchismus neigenden Figuren auf einen schnellen Frieden. Die französische Erzählung, nach der dieses Hörspiel entstand, erschien 1966, vier Jahre nach dem Ende des Algerienkrieges. Georges Perec (1936-1982), Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer, war ein französischer Schriftsteller, Literaturkritiker und Filmemacher. Seit 1960 arbeitete er als Soziologe am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris. Er schrieb Romane und Dramatik, war Mitglied der Autorengruppe OuLiPo und interessierte sich für alle Arten des Sortierens, des Sammelns und für das lustvolle Durcheinanderwerfen von Systemen. Viele seiner Texte wurden als Hörspiel inszeniert: "Die Maschine" (SR/WDR 1968), "Der Teufel in der Bibliothek" (SR 1991), "Perec/grinations" (SR/RB 2000). Hörspiel: Groteske über den Irrsinn des Kriegs Kneift Karadings vorm Krieg?

Donnerstag 00:00 Uhr Radio CORAX

IKL - Im Kopf Lokalisation

Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website

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