„Käse schließt den Magen“, dieses Sprichwort kommt aus einer Zeit, in der Essen vor allem lange sättigen musste. Und für Genussforscher Thomas Vilgis braucht ein gutes Menü nach dem Käse ein Dessert. Frischkäsebällchen mit Birnenkompott sind beides in einem: Aus Milch und Joghurt bestehen die Käsebällchen, die Birne kommt mit Vanille- und Thymianaromen daher und macht das Gericht zum süßen Finale.
Der Herbst beginnt und damit schwelgen nicht nur Gärtner, Bauern und Winzer in ihrer Ernte von den Feldern, sondern auch die Lyrikerinnen und Lyrikern. Eins der berühmtesten Herbstgedichte ist die „Ode an den Herbst“ des englischen Romantikers John Keats. Sie besingt die reifen die Früchte, aber auch das langsame Vergehen und sterben in der Natur. Als ob John Keats damit seinen eigenen frühen und tragischen Tod vorweggenommen hätte.
Heruntergekommene Fassaden, Verlassene Strandhäuser, menschenleere U-Bahnstationen. Den Fotografen Götz Diergarten faszinieren Orte, die die viele andere als eher reizlos bezeichnen würden. Ihm geht es dabei nicht um Schönheit im landläufigen Stil, sondern um das Zusammenspiel verschiedener Farbfelder in alltäglicher Architektur. Sandra Biegger hat den Künstler zu Hause besucht im rheinhessischen Volxheim bei Bad Kreuznach besucht.
Gemeint ist die Aufmerksamkeit des Menschen als knappes und besonders wertvolles Gut, um das u.a. digitale Nachrichtenanbieter und andere Onlinedienste mit allen Mitteln kämpfen. Denn: Zeit ist Geld.
Jeder kennt sie – grinsend, greinend, grummelnd, grübelnd, die Rede ist von Emojis, diese kleinen Grimassen, die unsere digitalen Chats bevölkern. Ja, ohne die eine Kommunikation eigentlich gar nicht mehr denkbar ist. Aber Achtung! Eine aktuelle linguistische Studie zeigt: Ganz so einfach ist die Sache mit den Emojis dann doch nicht. Schon ein simples Smiley kann aufs kommunikative Glatteis führen.
Spätestens seit der Fußball WM 2006 kennen viele Menschen diesen Titel. Er eignet sich perfekt zur Hymne für besondere Ereignisse. Die Band „Fury in the Slaughterhouse“ hatte ihre große Zeit Anfang der 90er Jahre, als die Neue Deutsche Welle zu Ende ging. Die Musiker aus Hannover landeten mit diesem Ohrwurm auf ihrem zweiten Album ihren größten Hit.
Ganz in der Tradition des Indiepop aus Großbritannien und USA wurden sie im Ausland oft gar nicht als deutsche Band wahrgenommen. Vielmehr feierte man sie in Kanada als Nachfolger von U2. Mit „Won‘t forget these days“ bekennen sie sich zu ihren Anfängen und zu dem Weg, den sie eingeschlagen haben. Die „Furys“, wie sie sich selbst nennen, gehen zwar seit 2008 getrennte Wege, haben aber immerhin danach noch zwei Alben produziert.
Ab dem Herbst 1989 wurde in der DDR an den Runden Tischen ein neues Wahlgesetz diskutiert. Doch mit dem Beitritt zur Bundesrepublik galten auch deren Gesetze.
Wie kann die Politik der kriselnden Autobranche helfen? Nicht, indem „Platzhirsche“ gestützt werden, die auf dem absteigenden Ast sind, sagt Moritz Schularick, der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, mit Blick auf die Krise bei VW. Der Strukturwandel könne und dürfe nicht aufgehalten werden, so der Ökonom im ARD-Interview der Woche. Subventionen könnten nur dann helfen, wenn es um innovative Technologien gehe, wie zum Beispiel Batteriezellen. Das Interview der Woche mit Professor Moritz Schularick hat Hauptstadtkorrespondent Hans-Joachim Vieweger geführt.
Hass-Parolen im Internet, gewalttätige Übergriffe auf offener Straße, zuletzt der versuchte Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München: seit dem Massaker der Hamas am 07. Oktober ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland drastisch gestiegen. Als politische Antwort auf das zunehmend judenfeindliche Klima planen SPD, Union, Grüne und FDP eine gemeinsame Resolution: „Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Doch was als Zeichen der Solidarität gedacht ist, führt zu massivem Widerstand: im Kulturbetrieb, unter Juristen, bei jüdischen Intellektuellen. Warum ist diese Resolution so umstritten? Und worauf kommt es beim Kampf gegen Judenhass an? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Julia Bernstein - Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences, Jerzy Montag - Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Berlin
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