"Freedom in the groove - Cordula Hamacher, Jean Yves Jung, Gilles Grethen und Michel Meis bei Jazz am Hafen".
(v.l.n.r): Cordula Hamacher, Jean-Yves Jung
Der Termin für Anspruchsvolle: Radio SRF 2 Kultur entführt Sie in die Konzertsäle der Welt. From the US: Schönberg, Gershwin, Rachmaninow Im Juli 1942 komponiert Arnold Schönberg sein Klavierkonzert. Schönberg lebt zu dieser Zeit in Los Angeles im Exil. Inmitten des 2. Weltkrieges blickt er musikalisch zurück auf das, was er verlassen musste.Denn seine deutsch-österreichischen Wurzeln sind in dieser Musik deutlich hörbar. Johannes Brahms scheint sich zu melden und mit einer Wiener Walzer-Hommage eröffnet das Konzert auch. Alles allerdings in Schönbergs eigenes Idiom getaucht, in das der Zwölftontechnik. Sein Leben in Amerika teilt Schönberg mit zwei anderen Komponisten, deren Musik so ganz anders klingt. Und doch entstammen alle drei derselben Zeit. Sergei Rachmaninow lebte wie Schönberg ebenfalls in Kalifornien, und George Gershwin war schon früher Schönbergs Tennis-Partner. So unterschiedlich also alle drei Werke dieses Konzertes wirken, sie alle repräsentieren die musikalische Welt der damaligen USA. Arnold Schönberg: Klavierkonzert op. 42 George Gershwin: Rhapsody in Blue Sergei Rachmaninow: Sinfonische Tänze op. 45 WDR Sinfonieorchester Elim Chan, Leitung Kirill Gerstein, Klavier Konzert vom 7. Juli 2024, Philharmonie Essen (Klavierfestival Ruhr) Das Konzert steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.
"Freedom in the groove" - Jazz am Hafen mit Cordula Hamacher und Gästen Von Gabi Szarvas Jean-Yves Jung Johnny Young Twist Freedom in the Groove Cordula Hamacher Jean-Yves Jung Gille Greten Michael Meis Cordula Hamacher The only light I see Riverside Drive 178 Freedom in the Groove Cordula Hamacher Jean-Yves Jung Gille Greten Michael Meis Das Silo am Saarbrücker Osthafen hat sich in den letzten Jahren zur Trendlocation entwickelt. Der historische Industriebau bietet die charmante Kulisse für Partys, Konzerte, Techno-Events und einen Biergarten, direkt am Saar-Ufer. Die im Saarland lebende Saxofonistin Cordula Hamacher hat dort mit "Jazz am Hafen" eine neue Veranstaltungsreihe etabliert. Eröffnet wurde die aktuelle Auflage am 28. Juli unter dem Motto "Freedom in the groove". Cordula Hamacher spielte mit den Luxemburger Wahlsaarländern Gilles Grethen und Michel Meis, Gastmusiker aus Frankreich war Organist Jean-Yves Jung.
Faites vos jeux! Von Hofmann Lindholm Regie: die Autoren Mit: Robert Christott, Roland Görschen, Jan Mallmann-Kallenberg, Lara Pietjou, Skadi Seeger, Peter Pietz, Thorsten Hemme Ton und Technik: Theresia Singer und Peter Harrsch Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009 Länge: 53"38 Eines Tages in Deutschland: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen besetzen ihre Arbeitsplätze und erschöpfen betriebsinterne Ressourcen. Sie verbrauchen, statt zu verkaufen. Sie proben den Aufstand. Beschäftigte eines Supermarktes verbrauchen programmatisch Nahrungsmittel. Busfahrer fahren so lange durch die Stadt, bis das Benzin zur Neige geht. Angestellte einer Bankfiliale leeren ihre Kasse, indem sie Kunden mit Barschecks versorgen. Hofmann Lindholm untersuchen gesellschaftliche Zusammenhänge. Sie thematisieren das Verhältnis von Realität und Fiktion, indem sie Inhalte verschieben und zu neuen Indizienketten verknüpfen. In diesem Hörspiel inszenieren sie mithilfe fachkundiger Komplizen Robinsonaden des Marktes: Die unfreiwillig isolierten Arbeiterinnen und Arbeiter untergraben in ihrer Arbeitszeit aktiv das Unternehmensziel. Für eine Hörspiellänge entsteht die konkrete Utopie, dass Menschen gegen die Verhältnisse antreten, in deren Dienst sie stehen. Hannah Hofmann, geboren 1971, und Sven Lindholm, geboren 1968, realisieren seit 1997 gemeinsame Theaterprojekte, Filme und Performances. Ihr Feature über rechte Gesinnung "Donalds Donald" (Deutschlandfunk/WDR/RBB 2018) wurde für den Prix Europa nominiert. Für ihre experimentell-dokumentarische Herangehensweise erhielt das Regie- und AutorInnenteam 2023 den Tabori Preis des Fonds Darstellende Künste. Hörspiel über Sabotage mit Mehrwert Faites vos jeux
"Ich war 1,68, der zweitkleinste der Klasse. Und in Sport der zweitletzte. Ich besaß als einziger kein Moped und bekam Klavierunterricht. Von meiner Mutter." Nicht die besten Voraussetzungen für den Mitte der Siebziger Jahre in einer DDR-Kleinstadt aufwachsenden René, der eigentlich nur das will, was alle Jungs seines Alters wollen: eine Freundin. Um den Mädchen besser zu gefallen, erlernt René autodidaktisch Französisch, die Sprache der Liebe - und "die Sprache eines imperialistischen Kapitalistengebildes". Frank Naumann erzählt in "Die verbotene Welt" lakonisch und mit situationskomischer Leichtigkeit die Geschichte von René, der wider allen sozialistischen Argwohn Französisch lernt, um sein Glück und seine Freiheit zu finden.